Niemand soll uns trennen
Autorin: Anika Beer
Verlag: cbt Verlag
Buchlänge: 315 Seiten Klappenbroschur
Erscheinungstermin: 10. Juni 2019
Genre: Urbanfantasy, Paranormal,
Romantasy
Inhalt:
Clara würde sehr gerne nach ihrem
Schulabschluss auf eine renommierte Kunstschule in der Schweiz gehen
um Fotografie zu studieren.
Als ihr derzeitige Kunstlehrer ihr aber
sagt, dass keines ihrer Fotos für eine Bewerbung geeignet ist,
bricht eine Welt für sie zusammen.
Da sie sich auf Fotos von so
genannten „Lostplaces“ - verlassene Orte - spezialisiert hat
kommt ihr ein Angebot ihrer besten Freundin gerade recht.
Sie
überlässt Clara eine Karte, die den Weg zur Albers Villa zeigt.
ZitatDie Villa war eine Legende. Ein verlassenes Herrenhaus....Die Familie eines reichen und mächtigen Industriellen hatte dort gelebt, bis vor etwa zehn Jahren vage Berichte über eine Familientragödie durch die Presse ging, aufgrund derer die Albers ihren Familiensitz angeblich aufgegeben hatten.
Obwohl Clara ihrer Freundin verspricht
nicht alleine los zu ziehen, macht sie sich auf den Weg.
Als sie
tatsächlich die Villa findet wird sie von einem schweren Gewitter
überrascht und flüchtet sich ins Innere des Herrenhauses. Dort muss
sie fest stellen, dass das Anwesen nur den Anschein macht verlassen
zu sein. Tatsächlich wohnen dort die beiden Jungs- Zwillinge Beliar
und Keren mit ihren loyalen Bediensteten. Obwohl alle sehr nett zu
Clara sind, machen die Zwillingen einen geheimnisvollen unnahbaren
Eindruck auf Clara.
Als sie nach dem Gewitter nach Hause möchte aber
die Türen und Fenster sowie das große Tor zum Anwesen verschlossen
sind, beschleicht sie das Gefühl festgehalten zu werden.
Ein
nächtlicher Fluchtversuch scheitert.
Zitat„ es tut mir leid, Clara. Es ist zu spät. Das Spiel hat schon begonnen..... Du wirst für eine Weile bei uns bleiben müssen.“ Clara starrte ihn ungläubig an.
Clara ist hin und her gerissen zwischen
Angst und Neugierde.
Was haben die Zwillinge zu verbergen?
Warum
müssen ohne Ausnahme alle Vorhänge bei Dunkelheit zugezogen sein
und warum sind alle Spiegel im Haus verschwunden?
Warum wird Clara in
der Villa festgehalten und was ist das für ein Spiel, bei dem sie
unfreiwillig mit spielen muss?
Ganz langsam kann Clara Bruchstücke
des Geheimnis entschlüsseln und obwohl die Zwillinge immer noch
mysteriös und nicht von dieser Welt auf Clara wirken, möchte sie
ihnen unbedingt helfen.
Vor allem Beliar. Die Haushälterin warnt
Clara aber:
Zitat„Was auch immer Sie tun, versuchen Sie, sich nicht in Beliar zu verlieben, ehe Sie sich nicht ganz sicher sind, dass er Sie auch liebt.“
Zusehends fügen sich die Puzzleteile
zusammen und Clara steht kurz davor das ganze Ausmaß der
Alberstragödie zu begreifen.
Kann sie die Zwillinge retten und das
Spiel gewinnen - und für welchen Preis?
ZitatSieh mich an, nur mich.Wie ich dich ansehe, und niemand sonst.Wir, das ist ein Kreis, der uns umschließt. Eine Linie, die niemand übertreten darfWer es versucht, ist verloren.
…..Niemand soll uns trennen. Niemand.
Das Cover des Buches und der
Klappentext haben mich gleichermaßen angesprochen und neugierig auf
diese Geschichte gemacht.
Ein flüssiger wortgewandter Schreibstil
ließ mich nur so durch die Seiten fliegen. Die Charaktere sind
geheimnisvoll und mysteriös, die Zwillinge sogar etwas gruselig.
Man
erfährt über die verschiedenen Personen genau so viel, wie man auch
nur wissen muss um sie kennen zu lernen und ihre Handlungen nachvollziehen zu können. Die
Spannung baut sich von Kapitel zu Kapitel wunderbar auf und ließ
mich das Buch nur schwer aus der Hand legen.
Aufkommende Fragen und
Geheimnisse werden nach und beantwortet und gelüftet.
Es wird nie zu
viel verraten, sodass der Spannungsbogen bis zum letzten Kapitel
erhalten bleibt.
Fazit:
Diese Geschichte hat mich nicht mehr
los gelassen!
So geheimnisvoll, mysteriös und spannend aber auch ein
wenig gruselig und erschütternd.
Ich konnte mich total gut in Clara
hinein versetzten, obwohl sie nicht die Charaktereigenschaften eines
typischen Mädchens zeigt, war sie mir von Anfang an sehr
sympathisch.
Toll ist auch, dass die Geschichte in Deutschland mitten
im Schwarzwald spielt. Das ist ja leider selten der Fall, dass
deutsche Autoren in diesem Genre auch deutsche Schauplätze für ihre Geschichten
wählen.
Auch die Namen für die verschiedenen Figuren wurden
landestypisch gewählt. Ausgenommen die Namen der Zwillinge sind sehr
außergewöhnlich wie die Protagonisten selbst.
Die Autorin erzählt
hier die Geschichte eines Familiendramas, das tragischer nicht sein
könnte, von einem Band so stark und unerschütterlich, wie es nur
zwischen Zwillingen bestehen kann und einer Protagonistin, die erst
auf den zweiten Blick die „Richtige“ zu sein scheint.
Ich kann jedem der auf außergewöhnliche
Urbanfantasy Geschichten mit einem Hauch Romantasy steht und sich
auch von mysteriösen und sehr besonderen Charaktere angezogen fühlt
dieses Buch nur empfehlen.
Für mich ist dieses Buch definitiv ein
Jahreshighlight.
Ich werde für immer an dieses Buch denken müssen,
wenn eine Kohlmeise meinen Weg kreuzt.
Warum fragt ihr euch?
Lest es!
HIER gibt es eine Leseprobe.
Vielen Dank an das Bloggerportal und
den cbt Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares
und danke an Autorin Anika Beer für dieses tolle Buch, ich kann es
nicht erwarten mehr von dir zu lesen.
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