C' est la Fucking Vie
Autorin: Michaela Kastel
Verlag: Ueberreuter Verlag
Erscheinungstermin: 17. Februar 2020
Seitenzahl: 384 Seiten Hardcover
Genre: Coming of Age
Inhalt:
Sanni ist frische 18 Jahre alt und genießt ihr Leben in
vollen Zügen. Partys, Jungs, Alkohol und ihre Freunde sind ihr das wichtigste
im Leben.
Was sie nach dem Schulabschluss machen möchte weiß sie noch nicht.
Sie weiß nur, dass sie unbedingt nach Australien möchte. Und das mit ihrem
besten Freund Niko.
Niko ist so anders als Sanni. Er weiß ganz genau wie seine
Zukunft aussehen soll.
Als nach einer gemeinsamen Nacht plötzlich alle Zeichen
anders stehen, beginnt Sanni ihr Leben zu überdenken und sieht sich selber mit
der alles entscheidenden Frage konfrontiert, was sie bereit ist, für die Liebe
aufzugeben.
Wo fange ich bei diesem Buch nur an? Bei dem besonderen
Einband oder dem grandiosen Schreibstil? Bei den Charakteren, die so echt
wirken, dass es fast weh tut? Oder bei der Geschichte an sich, die so pur, so
intensiv ist, dass ich das Gefühl hatte jeden Schluck Alkohol mit getrunken zu
haben?
Aber ganz von vorne:
Ich spreche wirklich selten über Cover oder Buchtitel, aber
hier ist der Titel einfach Programm. Es hätte keinen passenderen Titel
für dieses Buch geben können.
Auch der Bucheinband ist absolut genial und einmalig.
Eine ausgeklügelte Variante aus Hardcover Bindung in Taschenbuchoptik.
Michaela Kastel hat hier einen grandiosen Schreibstil
gewählt.
Hat der Leser das Gefühl, die Geschichte überwiegend aus der Sicht von
Protagonistin Sanni in der „Ich“ Form erzählt zu bekommen, sind einzelnen
Passagen auch immer wieder direkt an Niko gerichtet.
Es ist fast so, als dürfte
nur Niko wissen, wie es in Sannis Gefühlswelt wirklich aussieht. Genau diese
Besonderheit macht das Lesevergnügen so viel intensiver.
Jeder einzelne Charakter wirkt exakt wie aus dem echten
Leben. In diesem Buch ist niemand zu finden, der durch und durch perfekt ist,
egal ob innerlich oder äußerlich.
Dieser hohe Wiedererkennungswert hat mich den
Figuren noch viel nähergebracht.
Ich konnte mich in ihnen wiedererkennen. Oder
ich erkannte meine eigenen Jugendfreunde in ihnen wieder.
Was mich
augenblicklich in die Zeit zurück versetzt hatte, als ich 18 Jahre alt war und gerade meinen
Schulabschluss in der Tasche hatte. Eine Zeit, in der Freunde das wichtigste waren und es immer
etwas zu feiern gab.
Fazit:
Diese „Coming Of Age“ Geschichte hat mich an einem Punkt
ganz, ganz tief in meinem Herzen berührt.
Es müsste mehr dieser Geschichten
geben, die genauso aus dem Leben erzählt, mit all den Höhen und Tiefen.
Mit Problemen,
bei denen man glaubt, daran zu zerbrechen und mit unglaublichen Glücksmomenten, bei denen man die ganze Welt umarmen könnte.
Diese Gefühle, die man hat, wenn man auf der
Schwelle zum Erwachsenwerden steht und man einerseits noch wie ein Kind im „Hier
und Jetzt“ lebt und im selben Moment die bittere Erkenntnis erlangt, dass Liebe
so unendlich weh tun kann.
Dieses Buch wird mir noch ganz lange im Kopf und im Herzen
bleiben, denn es hat mich daran erinnert, dass es nichts wichtigeres gibt, als
sich selber treu zu bleiben.
Wenn ihr jetzt neugierig auf Sanni, Niko und ihre Freunde
geworden seid und einen absolut intensiven Sommer erleben wollt, dann findet
ihr die Leseprobe HIER.
Vielen Dank an dieser Stelle an den Ueberreuter Verlag und an
Michaela Kastel. Ich denke an euch und an Sanni und Niko, wenn ich im Sommer meinen
Wodka Ahoi auf euch trinke und für einen kleinen Moment (oder einen Abend) nicht an Morgen denke.
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